Wir haben für Sie eine Übersicht zu unserem Therapieangebot bereitgestellt.

Für detailliertere Informationen zu den Therapieangeboten sprechen Sie einfach einen unserer Mitarbeiter an.

Ziel der Ergotherapie ist das Erreichen bzw. der Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und Eigenverantwortlichkeit im Alltagserleben.

Der entscheidende Wirkfaktor der Ergotherapie ist Behandlung durch Handlung:

  • zur Bindung von Angst durch Konzentration auf Handlung
  • zum Ordnen des Denkens durch zielgerichtetes Handeln
  • zur Wahrnehmung von Grenzen durch berührendes Handeln
  • zur Gewinnung von Ruhe durch dosiertes Handeln
  • zum Wieder- und Zugewinn von Beziehungsmöglichkeit durch gemeinsames Handeln

Werkgruppe: Zentrale Therapie
Ziele: Ablenkung / Entspannung / Beschäftigung / Ausdauer
Medien: z. B. Holz, Seide, Flechtfasern, Farben

Projektarbeit (Gruppe):
Ziel: planvoll geordnetes Vorgehen
Medium: eine klar definierte Aufgabenstellung, die eingehalten werden soll

Lebenspraktisches Training (1-2 Personen):
Ziel: hauswirtschaftliche Eigenständigkeit
Medien: Einkaufs-, Koch- und Bügeltraining etc.

Kognitives Training (Einzel/Gruppe):
Ziel: Verbesserung der Hirnleistung
Medien: Trainingsbögen, Spiele, Computertraining

Sozialtraining (Einzel):
Ziel: Erhalt sozialer Kompetenz
Medium: situationsbezogenes Training bei z. B. Ängsten, sozialem Rückzug

Außenaktivität (Gruppe):
Ziel: Erhalt sozialer Kompetenz im erweiterten gesellschaftlichen Umfeld
Medien: Wanderungen, Museumsbesuche etc.

Ziel der Sporttherapie ist es, gestörte körperliche, psychische und soziale Funktionen mittels Sport und Bewegung positiv zu beeinflussen. In den regelmäßig angebotenen Gruppen- und Einzelanwendungen haben die Patienten die Möglichkeit, ihren Körper wahrzunehmen und besser kennenzulernen. Sie erfahren Freude an der Bewegung, können Spannungen ausgleichen und sich in der Gemeinschaft erleben.

Frühsport:
Kurze Gymnastik im Stehen zur Aktivierung und Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems.

Gymnastik-Gruppen:
Unterschiedliche Gymnastikübungen, häufig mit Handgeräten (z. B. Thera-Bändern, Gymnastikstäben, Bällen, Gymnastikreifen) und wechselnden Schwerpunkten: Wirbelsäulen-Gymnastik, Beweglichkeitsschulung, Muskelkräftigung.

Hocker-Gymnastik:
Mobilisations- und Kräftigungsgymnastik im Sitzen.

Lauf-Gruppe:
Auch für Laufeinsteiger geeignet, da gegebenenfalls Wechsel zwischen Lauf- und Gehphasen durchgeführt werden.

Ausdauer-Schwimmen:
Zum Schwimmen nutzen wir öffentliche Badeanstalten, wie beispielsweise das Hallenbad Saarlouis oder die Bäderabteilung der Reha-Klinik Orscholz.

Ballsport:
Ballspiele als Gruppen- bzw. Mannschaftsspiele, z. B. Prellball oder Softballtennis, aber auch Boule u.v.m.

Offenes Sport- und Fitnessangebot:
Eigenständige Nutzung der Ergometer und Krafttrainingsgeräte (nach Einweisung und Trainingsberatung); auch miteinander Tischtennis zu spielen ist möglich.

Leitung: Eugen Biskup und Hugues Marx
Ort: Sporttherapie (Erdgeschoss)

In der Musiktherapie begegnen wir einander mit Sprache und Musik.

Improvisiertes Instrumentalspiel, Lieder und Klänge schaffen Verbindungen zu unseren Stimmungen und Gefühlen. Diese nehmen wir wahr und tauschen uns darüber aus. Dabei können wir Neues über uns erfahren, Stärken erkennen und spielerisch Veränderung erproben.
Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Musiktherapie bieten wir als Einzel- und Gruppentherapie an. Während die Einzeltherapie einen intimen, geschützten Rahmen bietet, ermöglicht die Gruppentherapie die vielfältigeren Begegnungen mit anderen.

Aktive Musiktherapiegruppe:
In dieser Gruppe können die Teilnehmer sich in unterschiedlichen Spielformen gegenseitig anregen, herausfordern, stützen und einander Rückmeldungen geben.

Singkreis:
Der Singkreis ist ein offenes Therapieangebot, an dem jeder auch ohne Verordnung teilnehmen kann, wenn er möchte. Aus Liederbüchern singen wir selbst gewählte Lieder und kommen darüber ins Gespräch.

Leitung: Gunda Hahne und Detlef Stubenrauch
Ort: Musiktherapie (Erdgeschoss)

Bildnerisches Gestalten und Therapie:

Das bildnerische Gestalten ist das Formen mit unterschiedlichsten Materialien, wie etwa Stein, Ton, Gips, Papier, Farbe, Stift, Schwamm, Pinsel u.v.m. Es kann etwas sichtbar machen, wofür ganz persönliche Gefühle und Lebenseinstellungen der Antrieb sind.
Bei dieser Therapieform kann sich die eigene Fantasie kreativ entfalten – ohne Anspruch auf handwerkliches Können oder Perfektion. Hier bietet sich ein Prozess mit unterschiedlichen Materialien, der eine offene Atmosphäre zwischen Angefangenem und Fertigem schafft, zwischen konzentriertem Tun und einfach absichtslosem Betrachten.
Durch das Neben- und Miteinander erhalten die Dinge Bezüge zueinander und eröffnen so ganz unterschiedliche Formen der Wahrnehmung. Das gemeinsame Betrachten der Werke  lässt verschiedene Anschauungen und Deutungsmöglichkeiten offen – der gegenwärtige Augenblick entscheidet, was gerade jetzt von Bedeutung ist.

Einzeltherapie:

In der Einzeltherapie geht es darum, zur Sprache zu bringen, was sich als Inhalt der Form zeigt, es gemeinsam zu reflektieren und mögliche gedankliche Schritte zu vollziehen.
Die Einzeltherapie bieten wir stationären, teilstationären und ambulanten Patienten an.

Offenes Atelier:

Für alle stationären Patienten (nach Verordnung).

Die Genussgruppe ist eine kleine Schule des Genießens.
Acht Personen erhalten als geschlossene Gruppe in sechs aufeinanderfolgenden Wochen die Möglichkeit, sich mit genussvollem Erleben zu beschäftigen, wobei jeweils die angenehmen Erfahrungen in den Fokus gerückt werden. Pro Woche steht jeweils ein Sinn im Mittelpunkt: Riechen, Tasten, Schmecken, Sehen, Hören. Die sechste Woche bietet Raum, das Erfahren der Sinne nochmals zu vertiefen.
Die Treffen der Genussgruppe dauern etwa eine Stunde.
Bei Interesse können in der Psychiatrischen Institutsambulanz die kommenden Starttermine für die Genussgruppen erfragt werden.

Bei der sogenannten »Gesunden Runde« handelt es sich um das Zusammentreffen von Menschen, die Erfahrungen austauschen wollen. Die Treffen können eine Stütze in Situationen sein, in denen es dem Einzelnen gerade nicht so gut geht. In der »Gesunden Runde« wird gemeinsam nach Fähigkeiten und nach Möglichkeiten der Alltagsgestaltung gesucht.

Die Voranmeldung und die Vergabe eines »Schnuppertermins« erfolgen über die PIA unter Tel.: 06831-962 559.

Die Kompetenzgruppe ist eine therapeutisch geleitete Selbsthilfegruppe, die über einen Zeitraum von acht Wochen einmal wöchentlich zu Treffen von 90 Minuten Dauer zusammenkommt.

Vor allem Patienten mit der Diagnose einer Schizophrenie oder Psychose sowie deren Angehörige können vom Austausch in der Kompetenzgruppe profitieren. Denn hier geht es um das Kennen- und Verstehenlernen dieses Krankheitsbildes: Was ist eine Psychose? Wie erfolgt die Informationsverarbeitung im Gehirn? Wie wirken die Medikamente, die ich nehme? Was sind Warnsignale, und wie gehe ich damit um? Stress und Stressreaktionen. Welche Möglichkeiten der Stressbewältigung gibt es?

Weitere Infos sind in der Psychologischen Ambulanz bei Frau Hahn erhältlich, die auch die Voranmeldungen koordiniert.

Die Teilnehmer der Melancholiegruppe sind von der Primärdiagnose einer Depression betroffen und haben innerhalb der Gruppe die Möglichkeit, sich auszutauschen. Zudem erhalten sie fachliche Informationen über Krankheitsbild, Verlauf der Erkrankung, Umgang mit der Erkrankung, Behandlungsmöglichkeiten und Bewältigungsstrategien unter therapeutischer Leitung.

Der Perspektivgruppe können sich unsere (teil-)stationären und ambulanten Patienten anschließen. Ziel dieser Gruppe ist es, zum einen auf die Entlassung vorzubereiten und zum anderen den Zeitraum bis zum Beginn der weiterführenden Behandlung zu überbrücken.

Den Gruppenmitgliedern wird dabei geholfen, eine eigene Perspektive zu finden (Beruf, Freizeit, Familie). Das Entdecken neuer Fähigkeiten und Möglichkeiten ist ebenfalls ein Thema. Außerdem kann der Umgang mit und in einer Gruppe geübt werden. Die Perspektivgruppe liefert zudem Informationen zur Bewältigung alltäglicher Anforderungen.

Ziel dieser Stunde ist es, die eigene Körperwahrnehmung und das Körperbewusstsein zu sensibilisieren und unserem Körper achtsam zu begegnen. Um dieses Ziel zu erreichen, bieten wir Entspannungsübungen, Konzentrations- und Koordinationsübungen, Atem- und Bewegungsübungen an. Die Stunde schließt mit einer Klangreise und einer kurzen Gesprächsrunde, die die Möglichkeit gibt, das Erlebte kurz zu schildern.

Autogenes Training ist eine Methode der Tiefenentspannung, die sich besonders gut in einer Gruppe erlernen lässt. Bei regelmäßiger Übung (ein paar Minuten täglich reichen aus) lässt sich das Autogene Training überall und jederzeit nutzen.

Die Fähigkeit zur Selbstentspannung besitzt jeder Mensch. Im AT werden mithilfe von Basis-Formeln Ruhe, Schwere und Wärme induziert – was sich auf das vegetative Nervensystem (Atmung, Stoffwechsel, Blutkreislauf etc.) auswirkt. AT kann einfach nur zur Entspannung eingesetzt werden, es hat sich aber auch gezeigt, dass AT angstmindernd wirkt und Spannungszustände verringern kann. Es verbessert die Stimmung und die Konzentration, es verhilft zu einem guten Schlaf und fördert die Leistungsfähigkeit.

Bei diesem Verfahren versucht der Patient, über die bewusste, willentliche Anspannung und Entspannung bestimmter Muskelgruppen einen Zustand tiefer Entspannung zu erreichen.

Die Konzentration wird dabei auf den jeweiligen Spannungs- bzw. Entspannungszustand der Muskeln gerichtet und auf die Empfindung dieser unterschiedlichen Zustände.

Ziel dieser Übungen ist es, aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung die Muskelanspannung zu senken. Zudem sollen andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung reduziert werden können und Schmerzzustände verringert werden.

In den Suchtgruppen treffen sich Menschen mit Alkohol-, Medikamenten- und Drogenproblemen. Jeder, der an der Gruppe mit seiner eigenen, persönlichen Geschichte teilnimmt, möchte etwas verändern, hat das Ziel, ohne das Suchtmittel zu leben.

Die gegenseitige Wertschätzung ist dabei das Fundament der therapeutischen Wirkung der Gruppe. Es gilt: »Den anderen annehmen, nicht abwerten!« Als Ausdruck von Schutz und Respekt besteht selbstverständlich Schweigepflicht für alle.

Die Suchtgruppen sind ein Angebot für unsere ambulanten und (teil-)stationären Patienten und werden jeweils von zwei Mitarbeitern des Hauses geleitet.

Im Rahmen dieser Gruppe bieten wir unseren Patienten Übungen, die dabei helfen sollen, den durch persönliche Krisen oft verlorenen inneren Rhythmus wiederzufinden und die heilende Wirkung des Tanzens zu erfahren. Dazu dienen Rhythmusübungen, Kreis- und Reihentänze aus verschiedenen Kulturen, meditative Tänze und auf Wunsch auch einige Grundschritte von Standardtänzen.

Im Rahmen dieser Gruppe bieten wir unseren Patienten Übungen, die dabei helfen sollen, den durch persönliche Krisen oft verlorenen inneren Rhythmus wiederzufinden und die heilende Wirkung des Tanzens zu erfahren. Dazu dienen Rhythmusübungen, Kreis- und Reihentänze aus verschiedenen Kulturen, meditative Tänze und auf Wunsch auch einige Grundschritte von Standardtänzen.

Hirnleistungsstörungen im Alter (Demenzen) sind wesentliche Ursachen von Pflegebedürftigkeit. Die mit der intensiven Pflege und Betreuung von Demenzkranken im häuslichen Umfeld beschäftigten Angehörigen geraten oft an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Umso wichtiger ist es, dass sie sich als Helfer selbst Hilfe gönnen.

In der Angehörigengruppe informieren wir über das Krankheitsbild und den Umgang mit Demenzkranken, über Hilfs- und Entlastungsmöglichkeiten sowie über Leistungen der Pflegekasse und Themen wie rechtliche Vorsorge.

Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit des persönlichen Erfahrungsaustauschs.

Die Gruppe bietet betroffenen Angehörigen Gelegenheit zu einem allgemeinen Erfahrungsaustausch und gegenseitiger Unterstützung. Sie kann beim Umgang mit Schuldgefühlen helfen und beim Erfahren der eigenen Grenzen stützen.

Zusätzlich zu dieser Hilfe zur Selbsthilfe vermitteln wir innerhalb der Gruppe grundsätzliche Informationen über die Suchterkrankung und informieren über weitergehende ambulante oder stationäre Behandlungsmöglichkeiten und Beratungsstellen.

Physiotherapie und Krankengymnastik
Biologische Therapien – Medikamente, Lichttherapie, Elektrokrampftherapie